Kein Geld für teure Workshops? ➤ Jetzt low budget Wissensdrang stillen

Kein Geld für teure Workshops? ➤ Jetzt low budget Wissensdrang stillen

Ewiges Lernen – Ein Begriff, der die aktuelle Zeit deutlich prägt. Mittlerweile ist man nach seiner Ausbildung oder dem Studium nicht mehr ausgelernt und kann viele Jahre mit diesem Wissen arbeiten. Heutzutage musst Du Dir immer wieder neues Wissen aneignen, um der Schnelllebigkeit unserer Zeit gerecht zu werden. Die meisten Arbeitgeber fordern eine permanente Lernbereitschaft, viele von Ihnen bieten auch unternehmensinterne Schulungen und Workshops an.

Während des Studiums ist das Budget bekanntlicherweise oftmals sehr klein – teure Workshops sind da nicht drin. Wir haben ein paar Tipps für Dich, wie Du mit kleinem Budget Deinen Wissensdrang stillen kannst!

Warum überhaupt weiterbilden?

Politische Brennpunktthemen, Persönlichkeitsentwicklung, fachliches Zusatz-Know-how für Dein Studium, allgemeines BWL- und Marketing-Wissen – aber auch Musik-News oder aktuelle Modetrends: Heutzutage muss man bereits in jungen Jahren auf vielen unterschiedlichen Gebieten ständig ‚up to date‘ bleiben, um mitreden, sich weiterentwickeln und/oder einen fachlichen Vorsprung erzielen und ausbauen zu können.

Dementsprechend boomt die Coaching- und Workshop Branche. Zahlreiche branchenorientierte Events und Networking-Veranstaltung schmücken die Veranstaltungskalender der Locations – Doch einen Haken hat das Ganze: Die Kosten! So ein Workshop-Ticket kann schon mal (je nach Größe) um die 200€ kosten. Welcher Student kann sich das unter normalen Bedingungen leisten?

Doch Workshops oder Events mit namenhaften Speakern sind nicht die einzige Möglichkeit um Dich up to date zu halten. Im Folgenden stellen wir Dir ein paar kostengünstige Alternativen vor.

YouTube und Livestreams

Die größte Video-Plattform des Internets weist zwar zugegebenermaßen einen sehr hohen Anteil an Cat-Content auf – nichtsdestotrotz zählt die weltweit zweitgrößte Suchmaschine nach Google zu der umfänglichsten Wissens-Plattform, die gratis verfügbar ist. Du findest auf YouTube wirklich zu allen Nischenthemen Infos, How-tos und Dokumentationen sämtlicher Vertiefungsebenen. Die Kunst besteht darin, mit genau abgegrenzten Suchphrasen den für Dich passenden Content herauszufiltern. Oft musst Du Dich durch längere Trefferlisten durcharbeiten, die Video-Infos sichten und nicht selten auch die ersten Minuten anschauen, bevor Du wirklich zum Ziel kommst. Hast Du aber die Nadel im Heuhaufen gefunden, bringt Dich das vermittelte Know-how enorm weiter. Viele der hochpreisigen Coaches und Trainer unterhalten meist selbst umfangreiche YouTube-Kanäle und stellen einen großen Teil ihres Wissens und ihrer Erkenntnisse komplett kostenlos zur Verfügung. Natürlich halten sie hierbei einige Kernthemen zurück, um noch genügen Content für ihre kostenpflichtigen Coachings und Workshops zu besitzen. Sobald Du Dich aber intensiver mit mehreren Experten eines ziemlich engen Themenbereichs beschäftigst, wirst Du erstaunt feststellen, dass sich deren “Lücken” ziemlich gut ergänzen. Man muss nur geduldig sein, sich sinnvolle Notizen machen oder Summaries erstellen, auf die man dann ständig Zugriff hat.

Um nicht den Überblick zu verlieren, kannst Du direkt in YouTube das Video in eine selbst erstellte Playlist speichern oder in “Später ansehen” sortieren. Natürlich gibt es auch Tools, die Dir ermöglichen, YouTube-Videos als Dateien auf Deine Festplatte zu sichern. Dieses Vorgehen ist aber datenschutz- und urheberrechtlich sehr bedenklich – und belegt zudem unnötigen Speicherplatz.

Des Weiteren bieten viele Events eine Liveübertragung oder eine Aufnahme, die man sich im Nachhinein online ansehen kann, an. Oftmals sind diese Aufnahmen dann kostenfrei! Also immer mal abchecken, was hinter den Kulissen Deines favorisierten Workshops abläuft.

Facebook-Gruppen

Auch Facebook ist oftmals für einen Wissensaustausch geeignet. Im bekanntesten sozialen Medium findet man nämlich auch eine Unmenge von Gruppen, die sich sehr intensiv mit unterschiedlichsten Themen auseinandersetzen. Manche sind komplett öffentlich zugänglich, viele erfordern aber die Freischaltung durch einen Admin, um Spammer und Trolle fernzuhalten. Einige Gruppen sind auch geheim und normalerweise nicht auffindbar. Um diese Gruppen aufzuspüren, kannst Du Dich in anderen öffentlichen Gruppen zum selben oder ähnlichen Topic anmelden, Dich dort “etablieren” und Vertrauen aufbauen. Wenn Du dann die Frage nach alternativen Info- oder Diskussionsforen stellst, steht die Chance ziemlich hoch, dass Du in eine geheime Gruppe eingeladen wirst. Wichtigste Voraussetzung: sich an die Gruppenregel halten, niemanden beleidigen oder internen Content nach außen tragen. Berücksichtigst Du diese Vorgaben, solltest Du selbst bei Facebook an wertvolle Informationen – oder sogar auch an echte und hocheffektive 1:1-Coachings – herankommen können.

Kleinere Get-Together oder Networking-Events

Schau Dich in Deiner Stadt doch mal nach kleineren Get-Together oder Networking-Events um. Diese behandeln meist ein bestimmtes Thema oder eine bestimmte Fragestellung und oftmals erhältst Du mit einer vorherigen Registrierung/Anmeldung freien Zutritt zu solchen Veranstaltungen.

Dort trifft man sich dann meist ‚after work‘ in einer netten kleinen öffentlichen Location und kann sich bei einem Getränk mit anderen Gleichgesinnten auf Augenhöhe über die Arbeit, neue Ideen oder Innovaionen austauschen.

Wichtig bei dieser Form des Wissensaustauschs: Du solltest Events besuchen, die ungefähr in Dein Aufgabenspekturm bzw. in Deinem Interessengebiet liegen – da Du ja für Dich einen Nutzen erzielen möchtest! Zudem gelten auch bei solchen Veranstaltungen ein paar imaginäre Regeln. Du solltest stets freundlich sein und Deinen Gesprächspartnern mit ausreichend Respekt begegnen.

Selbsthilfegruppen

Wenn es sich um ein Gebiet handelt, das sich eher unter dem Oberbegriff Gesundheit oder Psyche einordnet, findest Du mit hoher Wahrscheinlichkeit eine Selbsthilfegruppe, die sich aus der Perspektive der Betroffenen mit dem Topic beschäftigt. Geht Dich das Thema auch persönlich an, erhältst Du in Selbsthilfegruppen nicht nur sehr viele nützliche Informationen, sondern kannst Dich auch mit Menschen austauschen, die Verständnis für Deine Situation aufbringen. Dieses Gefühl vermitteln selbst höchstqualifizierte Coaches und Trainer nicht immer im vollen und gewünschten Umfang.

Bücher! Bücher! Bücher!

Dieser Tipp klingt im Internetzeitalter vielleicht ein wenig altbacken – tatsächlich findest Du in Büchern aller Art immer noch die wahrscheinlich wertvollsten Informationen in unglaublicher Detailtiefe, die bisher überhaupt nicht oder nur sehr rudimentär digitalisiert wurden. Im Übrigen haben sich die allermeisten Spezialisten, Top- Coaches und renommierte Koryphäen ihr Wissen nicht aus den Fingern gesaugt, sondern das Fundament ihrer Expertise im Studium und ganz banal über die umfassende Lektüre einschlägiger Fachliteratur gelegt. Dass Du Dich im Rahmen Deines eigenen Studiums mit einem sehr eng begrenzten Gebiet beschäftigst, sollte Dir nicht den Blick auf die Tatsache verstellen, dass es wirklich zu jedem noch so kleinen Interessengebiet mindestens ein Buch gibt, welches Dir die Materie mehr oder weniger gut verdaulich präsentiert. Du musst einfach nur ein wenig Zeit in Recherche und Lektüre investieren.

Wenn Du kein Geld in das Kaufen von Büchern investieren möchtest, bietet sich natürlich das Ausleihen in einer Bibliothek an. Besonders die Universitäts-Bibliotheken haben ein unglaubliches Spektrum an Fachliteratur. Informiere Dich zusätzlich, ob Deine Universität über einen Online-Bibliothekszugang verfügt. Bei diesem kannst Du direkt online nach Deinem gewünschten Thema suchen und Dir verschiedene Kapitel oder sogar ganze Bücher als PDF downloaden.

Wie Du gesehen hast muss Wissensaustausch nicht immer teuer sein. Es gibt viele kostenfreie Alternativen, die lediglich ein wenig mehr Eigenitiative Deinerseits erfordern.