Die Generation Z ist in aller Munde – als Digital Natives gelten sie als zukünftige Gestalter der Arbeitswelt. Aufgrund dessen hat univativ eine Umfrage zum Thema „Generation Z Arbeitswelt“ durchgeführt. Die interessanten Einblicke in die Ansichten und Erwartungen dieser jungen Generation möchten wir euch dementsprechend vorstellen. Wir stellen uns folgende Fragen: Wie prägen die individuellen Werte und Prioritäten der Generation Z Arbeitswelt und Alltag? Und inwiefern unterscheiden sie sich von denen älterer Generationen?

Arbeitsverhältnis der Gen Z

Ein signifikantes Merkmal der „Gen Z in der Arbeitswelt“ ist ihre Neigung zu häufigeren Jobwechseln. Obwohl sowohl die Mehrheit der Gen Z als auch die Mehrheit der älteren Generationen eine langfristige Anstellung bevorzugen, ist die Gen Z dennoch aufgeschlossener für eine vielseitige Karriere und neue Herausforderungen. Die Daten zeigen, dass der Großteil der arbeitstätigen Gen Z, höchstens seit einem Jahr im entsprechenden Job beschäftigt ist. Diese Neigung zu kürzeren Verweildauern könnte auf die Anpassungsfähigkeit und den Wunsch nach Vielfalt und Exploration zurückzuführen sein. Diese Faktoren charakterisieren die Gen Z schließlich.

Gründe für den Jobwechsel

Ein zu geringes Gehalt und mangelnde Flexibilität bei den Arbeitszeiten sind für die Generation Z in der Arbeitswelt entscheidende Gründe für einen Wechsel des Arbeitsplatzes. Ein zu geringes Gehalt ist für knapp 70% der Gen Z ein entscheidender Faktor für den Jobwechsel. Rund 60% der Gen Z sehen mangelnde Flexibilität als ein Grund, den Job zu wechseln. Ältere Generationen gewichten solche Faktoren eher weniger.

Ein hohes Stresslevel und fehlende Home-Office Möglichkeiten sind generationenübergreifende Gründe für einen Jobwechsel, wobei ältere Generationen Home-Office sogar noch höher gewichten. Dies könnte aus der wachsenden Bedeutung von Work-Life-Balance und die Anpassung an die „neue Normalität“ der Arbeitswelt in der Post-COVID-Zeit resultiert sein.

Werte und Prioritäten

Die univativ-Umfrage hat außerdem die Wertelandschaft der Generation Z Arbeitswelt durchleuchtet. Interessant ist, dass sie einen ausgewogenen Mix aus gemeinschaftlichem und individuellem Erfolg anstreben. Flexible Arbeitszeiten, die Möglichkeit zum Home-Office und ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeitsaufwand und verfügbarer Zeit stehen für sie im Vordergrund – Aspekte, die auch ältere Generationen schätzen, wenngleich mit unterschiedlichen Akzenten.

Die Betonung der Work-Life-Balance über das Gehalt hinweg ist ein gemeinsames Echo über die Generationen hinweg. Es unterstreicht eine Verschiebung in der beruflichen Landschaft, in der das Wohlbefinden und die Lebensqualität eine zentrale Rolle spielen. Wenn Du mehr dazu erfahren möchtest, kannst Du das hier tun.

Erwartungen an den Arbeitgeber

Was die Gen Z in der Arbeitswelt von ihren Arbeitgeber:innen erwartet, unterscheidet sich nicht gravierend von den Ansprüchen älterer Kolleg:innen. Ein kollegiales Verhältnis, Nachhaltigkeit und soziales Engagement, sowie Möglichkeiten zur Weiterbildung und Aufstieg stehen hoch im Kurs.

Differenzierte Sichtweisen auf die Veränderungen in der Arbeitswelt

Die Umfrage von univativ beleuchtet nicht nur die quantitativen Aspekte der “Gen Z in der Arbeitswelt”, sondern bringt auch die individuellen Stimmen und Meinungen zum Vorschein. Dies verleiht den Daten Leben und ermöglicht ein tieferes Verständnis für die subjektiven Erfahrungen und Perspektiven beider Generationen.

Die Stimme der Gen Z

Junge Berufstätige der Gen Z spüren einen Druck durch zu hohe Anforderungen, selbst bei Einstiegspositionen. Sie erleben eine Diskrepanz zwischen stagnierenden Reallöhnen und steigenden Lebenskosten. „Trotz vieler neuer Jobmöglichkeiten, ist es wirklich schwer einen guten Job zu finden,” teilt ein:e Befragte:r mit. Die Generation Z hebt jedoch auch positive Veränderungen hervor, insbesondere im Bereich der Geschlechterdiversität und Flexibilität. „Man findet zunehmend mehr Frauen auch in technischen Berufen,” ist ein ermutigendes Zeichen des Fortschritts, ebenso wie die gestiegene Bedeutung der Work-Life-Balance.

Ältere Generationen teilen Ihre Sicht

Für die älteren Generationen ist die Wahrnehmung der Arbeitswelt durchaus gemischt. Während einige die Intensivierung des Arbeitstempos betonen, gibt es auch Anerkennung für positive Verschiebungen, wie die zunehmende Flexibilität und die Verlagerung der Machtverhältnisse zugunsten der Arbeitnehmer.

„Die Arbeitgeber sind am Zug und müssen liefern,” kommentiert ein:e Teilnehmer:in. Diese Stimmung zeigt eine sich entwickelnde Dynamik, in der Arbeitnehmer:innen zunehmend ihre Bedingungen und Erwartungen an die Unternehmen stellen können.

Verschmelzende Perspektiven

Trotz der Unterschiede in den Erfahrungen und Perspektiven zeichnet sich ein gemeinsames Narrativ ab. Die Arbeitswelt ist geprägt von einer Mischung aus Herausforderungen und Möglichkeiten, einem Druck durch steigende Anforderungen und einem Durst nach größerer Flexibilität und Anerkennung.

„Starres Konzept von Arbeit wurde aufgeweicht,” merkt ein:e Befragte: der älteren Generationen an. Diese Erkenntnis ist sowohl ein Echo der Veränderungen, die ältere Generationen erleben, als auch eine Vorahnung der Welt, in der die Gen Z ihre Karriere aufbaut.

Fazit: Die Generation des Wandels

Die Umfrage legt nahe, dass die Generation Z Arbeitswelt und Arbeitsalltag durch eigene spezifischen Erwartungen und Prioritäten prägen, aber auch viele Gemeinsamkeiten mit älteren Generationen aufweist. Es wird entscheidend sein, eine Arbeitsumgebung zu schaffen, die die Vielfalt der Erwartungen berücksichtigt und fördert. Die Gen Z ist nicht nur die Arbeitnehmergeneration der Zukunft, sondern auch ein integraler Bestandteil des aktuellen Arbeitsmarktes. Der Dialog zwischen den Generationen, die Anerkennung der jeweiligen Stärken und Bedürfnisse und die Integration dieser Erkenntnisse in die Gestaltung der Arbeitswelt sind entscheidend.

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