Remote Work: Arbeiten an einem anderen Standort

Remote Work: Arbeiten an einem anderen Standort

Remote Work liegt voll im Trend. Kein Wunder. Für Arbeitnehmende ist es unglaublich praktisch, von Zuhause zu arbeiten: Keine langen Fahrtzeiten oder Staus und auch keine galaktisch hohen Tankrechnungen mehr. Dafür hat man mehr Zeit für andere Dinge. Positiv: Auch immer mehr Arbeitgeber kommen auf den Geschmack und bieten sogar reine Remote-Jobs an. Wie das genau funktioniert? Das erfährst Du in diesem Artikel.  

Diese Firmen bieten reine Remote-Jobs an 

Adobe tut’s, Amazon tut’s, Apple tut’s – auch Unternehmen wie Dropbox oder Facebook stellen in bestimmten Bereichen inzwischen reine Remote-Worker ein. Auch wir bieten Remote Jobs an, schau dazu gerne auf unserer Jobbörse vorbei. Aber was bedeutet das genau? Viele setzen Remote Work mit ein, zwei Tagen Homeoffice in der Woche gleich. Doch das trifft nicht ganz den Punkt. Remote Work bezieht sich auf ein Arbeitsmodell, bei dem Mitarbeitende frei und flexibel wählen können, wann und von wo aus sie ihrem Job nachgehen.  

Das kann so weit gehen, dass manche Teammitglieder über Wochen nicht ins Office kommen oder ihrem Arbeitsplatz vorübergehend an einem Urlaubsort verlegen. Dann kann man sich nach getaner Arbeit Cocktails schmecken lassen und im Meer baden. Warum nicht? Hauptsache, Berufs- und Privatleben lassen sich bestmöglich unter einen Hut bringen. Genau das ist das Ziel von Remote Work.  

Die Vorteile von Remote Work 

Aber leidet darunter nicht die Produktivität? Das genaue Gegenteil ist der Fall, wie der Report „Breaking Barriers 2020: How CIOs are Shaping the Future of Work“ ergeben hat. 83 % der Arbeitnehmenden sind der Meinung, dass sie nicht in einem Büro sein müssen, um kreativ zu sein. Untersuchungen des Stanford Institute for Economic Policy haben sogar ergeben, dass viele Arbeitskräfte um bis zu 13 % produktiver sind, wenn sie über einen längeren Zeitraum von zu Hause arbeiten. 

Das ist einer der Gründe, warum viele Unternehmen zunehmend auf Remote Work setzen. Hinzu kommt, dass sie weniger Büroflächen anmieten müssen, wenn Ihre Teams teilweise oder ganz in den eigenen vier Wänden arbeiten. Das spart gerade in einem Ballungszentrum wie Berlin, München oder Frankfurt hohe Kosten.  

Außerdem können Unternehmen über Remote Work ihren Recruiting-Radius vergrößern und müssen nicht ausschließlich in der eigenen Region nach neuen Kollegen suchen. Schließlich ist es völlig egal, wo Du als Mitarbeitende oder Mitarbeitender wohnst, wenn Du nicht sonderlich oft im Büro arbeitest. Du kannst Deinem Job im Zweifel auch im Ausland nachgehen.  

Remote Work wirft hier und da Fragen auf 

Das alles klingt spannend für Dich? Du hast Dich sogar schon in der Jobbörse von univativ nach Remote-Jobs umgesehen? Da Remote-Work allerdings noch ein recht neuer Trend ist, hast Du jedoch noch einige Fragen:  

  • Wie wirst Du zum Beispiel als Remote-Worker zum festen Bestandteil eines Teams?  
  • Und: Ist Remote Work auf Dauer nicht furchtbar einsam? Wie lässt sich das vermeiden? 

Wir hätten da ein paar Tipps für Dich! 

5 Tipps, wie Remote Work für Dich perfekt funktioniert 

#1 Eine gute Kommunikation ist das A und O 

In der analogen Arbeitswelt sitzt Du meist nur ein paar Meter von Deinen Kolleginnen und Kollegen entfernt. Wenn Du Fragen mit ihnen klären oder Dich mal zwischendurch mit ihnen unterhalten willst, sind die Wege kurz. Wenn Du remote arbeitest, sollten solche Gespräche aber genauso stattfinden. Denn Kommunikation ist so etwas wie der soziale Kitt für Teams – sie schweißt sie zusammen. Stelle daher sicher, dass Du mit Deinem Kollegen immer gut vernetzt bist und Dich mit Ihnen jederzeit per Chat oder Videocall austauschen kannst. Scheue Dich nicht davor, andere zu kontaktieren. Solange Du sie nicht alle fünf Minuten anpingst, störst Du sie nicht. Im Gegenteil freuen sie sich sicherlich über den Kontakt zu Dir.  

#2 Remote Work muss nicht einsam sein 

Eine der größten Befürchtungen vieler remote Mitarbeiter ist, dass die Arbeit von zuhause auf Dauer einsam macht. Das muss nicht sein. Denn es gibt auch im virtuellen Arbeitsumfeld einige Möglichkeiten, Nähe zu schaffen. Viele Kollegen verabreden sich zum Beispiel auf einen gemeinsamen virtuellen Kaffee oder -Lunch. Es gibt sogar virtuelle Teambuilding-Events. Nimm‘ diese Angebote an. Auch, wenn es sich anfangs komisch anfühlen mag. Du wirst sehen: Du lernst Dein Team sukzessive besser kennen.  

#3 Richte Dir einen Arbeitsplatz ein, an dem Du Dich wohlfühlst 

Unterschätze außerdem nicht, was eine perfekte Büro-Umgebung mit Dir macht. Laut der Studie „Talent Trends 2022“ sind Arbeitnehmende, die sich an ihrem Arbeitsplatz wohlfühlen bis zu 3-mal glücklicher. Als Remote-Worker hast Du‘s selbst mit in der Hand, wie happy Du bei Deiner Arbeit bist: Richte Dir also einen Arbeitsplatz ein, an dem Du Dich einerseits gut auf Deine Aufgaben konzentrieren kannst. Sorge andererseits für eine gemütliche Atmosphäre. Hier können ein paar Bilder, Kerzen und Kissen viel bewirken.  

#4 Nutze Deine Flexibilität 

Auch, wenn es in Deinem Arbeitszimmer noch so gemütlich ist – manchmal fällt Dir vielleicht doch die Decke auf den Kopf. Dann ist es Zeit für einen Ortswechsel. Wofür bist Du als remote Mitarbeiter flexibel? Nutze das und setze Dich für ein, zwei Stündchen in Dein Lieblingscafé ums Eck und arbeite dort. Dann bist Du unter Menschen und wirst Dich schnell besser fühlen.  

Apropos Flexibilität: Denke außerdem darüber nach, ob Du morgens oder abends produktiver bist und ob Dich zum Beispiel kleinere Pausen über den Tag verteilt oder eine längere Mittagspause motivieren. Richte Dich mit Deiner Arbeitszeit nach Deinen Bedürfnissen. Das ist das Schöne an Remote-Work: Du kannst weitgehend zu der Zeit arbeiten, die für Dich am besten passt.  

#5 Schalte auch mal ab! 

Regelmäßig abzuschalten, ist wohl der schwierigste Aspekt in puncto Remote-Work. Gerade, wenn Du in einem globalen Unternehmen und vielleicht sogar in einer anderen Zeitzone als einige Deiner Kollegen arbeitest, erhältst Du zu jeder Zeit E-Mails und Chat-Benachrichtigungen. Mache nicht den Fehler, 24/7 verfügbar zu sein. Denn es ist wichtig für Dich, zwischendurch zu regenerieren und abzuschalten. Nur so schöpfst Du neue Kraft. Also: Sei für die Kollegen auch mal nicht erreichbar. Definiere am besten Zeiten, in denen Du offline bist. Damit beugst Du Missverständnissen vor.  

Fazit 

Wenn Du beginnst, remote zu arbeiten, wird sich einiges in Deinem Leben verändern. Mit unseren Tipps wird Dir der Übergang aber leichtfallen und Du wirst schnell Dein Arbeitsleben mit mehr Freiheit und Flexibilität lieben!