Beruf oder Berufung: Die Berufung finden 

Beruf oder Berufung: Die Berufung finden 

Früher oder später steht jeder Mensch vor der grundsätzlichen Frage: Welcher Beruf ist der richtige für mich, oder wie kann ich meine Berufung finden? Die Wahl des Berufs oder der beruflichen Richtung ist sicherlich keine einfache Entscheidung. So dient der Beruf für manche Menschen als Mittel zum Zweck. Manche Menschen finden wiederum in der Arbeit ihre Berufung und leben, um zu arbeiten. Ob Du nun einen Job suchst, um Deinen Lebensunterhalt zu finanzieren oder Deiner Berufung folgst, dieser Blogbeitrag soll Dir den Unterschied zwischen Beruf und Berufung erklären. Darüber hinaus werden wir Dir zeigen, wie und wo man diese finden kann und warum es auch in Ordnung ist, wenn man keine klare Berufung hat. 

Beruf vs. Berufung: Den Unterschied verstehen 

Der Unterschied zwischen dem Beruf und der Berufung liegt in ihrer grundlegenden Bedeutung und ihrer Wirkung aufeinander. 

Der “Beruf” meint in erster Linie eine Tätigkeit, die grundsätzlich dem Geldverdienen dient. Es ist der Job, den Du ausübst, um Deinen Lebensunterhalt zu sichern. Dabei ist die Wahl des Berufs seitens der Bewerber*innen mit bestimmten Fähigkeiten, Qualifikationen und Fachkenntnissen verbunden. Faktoren wie Bezahlung, Karrieremöglichkeiten oder persönlichen Interessen spielen ebenfalls eine Rolle. Grundsätzlich kann Dein Beruf zwar interessant für Dich sein und Dir Spaß machen, womöglich erfüllt er aber nicht alle Deine persönlichen Leidenschaften und inneren Bedürfnisse.  
 
Auf der anderen Seite steht die “Berufung”. Diese Berufung geht über das bloße Ausüben eines Jobs hinaus. Es handelt sich um eine Tätigkeit, die mit Leidenschaft, Hingabe und einem tieferen Sinn verbunden ist. Sie kann mit den wahren Talenten und Werten einer Person in Einklang stehen. Eine Berufung erfüllt Dich auf einer tieferen Ebene und kann Dir ein Gefühl von Zufriedenheit vermitteln. Die Arbeit stellt nicht mehr nur ein Mittel zum Geldverdienen dar, sondern eher als eine Erfüllung Deines Lebenszwecks. Allerdings ist es wichtig anzumerken, dass nicht jeder eine klare Bestimmung haben muss, um Erfüllung im Berufsleben zu finden. 

Es lässt sich festhalten, dass ein Beruf eher auf äußeren Umständen und Anforderungen basiert, während eine Berufung auf inneren Antrieben, Leidenschaften und Werten beruht. Während Menschen im Laufe ihres Lebens verschiedene Berufe ausüben können, bleibt die Berufung oft bestehen oder entwickelt sich weiter. Selbstverständlich können sich Beruf und Berufung überschneiden. Schließlich kannst Du in Deinem Beruf Deine Berufung finden. Auch ist es wichtig anzuerkennen, dass nicht jeder eine eindeutige Berufung hat, und das völlig in Ordnung ist. Je nach individuellen Bedürfnissen und Prioritäten, können unterschiedliche Wege zu persönlicher Zufriedenheit und Erfüllung gefunden werden, sei es durch den Beruf oder außerhalb davon. 

Die Perspektiven: leben, um zu arbeiten oder arbeiten, um zu leben 

Einige Menschen entscheiden sich bewusst dafür, ihr Leben um die Arbeit herum aufzubauen. Sie sind bereit, viel Zeit und Energie in ihre Berufung zu investieren, da sie darin Erfüllung finden. Sie können sich stark mit ihrer Tätigkeit identifizieren und sehen diese als Möglichkeit, ihre Fähigkeiten zu entfalten, ihre Leidenschaften auszuleben und einen Beitrag zur Gesellschaft zu leisten.  

Auf der anderen Seite gibt es diejenigen, die Arbeit als Mittel zum Zweck betrachten. Sie arbeiten, um ihren Lebensunterhalt zu sichern und Freizeitaktivitäten sowie persönlichen Interessen nachzugehen. Für sie steht die Work-Life-Balance im Vordergrund. Ihr Ziel ist es, sich außerhalb der Arbeit zu verwirklichen. Dies kann im persönlichen Umfeld, dem Hobby oder durch Leidenschaften und Interessen außerhalb der Arbeit sein.   

Die eigene Berufung finden 

Nun beschäftigt viele Menschen die Fragen: wie finde ich meine Berufung? Es gibt verschiedene Ansätze, die Dir dabei helfen können, Deine Bestimmung zu erkennen. Zunächst solltest Du Deine Interessen, Werte, Talente und Persönlichkeit reflektieren. Frag Dich: Was sind meine Stärken und Leidenschaften? Wenn Du beispielsweise ein empathischer Mensch bist, immer ein offenes Ohr für Deine Freunde oder Familie hast, dich gerne ehrenamtliche engagierst und anderen hilfst könnte Deine Berufung in sozialer Arbeit liegen. Wenn Dir analytisches Denken liegt und Du Dich gerne mit Computern auseinandersetzt, findest Du womöglich Deine Berufung in der IT.  

Im Anschluss daran, ist es sinnvoll, sich konkret mit den verschiedenen Berufsfeldern auseinanderzusetzen. Durch Erfahrungen mittels Praktika, Werkstudententätigkeiten oder erste berufliche Erfahrungen erhältst Du Einblicke in die unterschiedlichen Berufsfelder. Möglicherweise kannst Du bereits feststellen, ob diese Deinen Vorstellungen entsprechen und Du Deine Bestimmung gefunden hast. Networking kann den Austausch mit Menschen ermöglichen, die bereits ihre Berufung gefunden haben. Du profitierst von ihren Erfahrungen und Erkenntnissen und kannst Dich inspirieren lassen.  

Nicht zuletzt ist es wichtig, offen für neue Erfahrungen zu sein und sich auf neue Wege einzulassen. Manchmal kann die Berufung auch in unerwarteten Bereichen oder Veränderungen liegen. Deshalb ist es auch wichtig, sich kontinuierlich weiterzubilden, um seine Berufung zu finden. Sei bereit, Dich weiterzuentwickeln und neue Dinge kennenzulernen. So besteht die Möglichkeit, dass Du durch Weiterbildungen neue Perspektiven kennenlernst und Deine Berufung findest. 

Keine Berufung? Kein Problem! 

Nicht jeder Mensch hat eine klare Berufung. Und das ist nicht schlimm. So haben manche Menschen womöglich unterschiedliche Interessen und Talente und möchten sich nicht auf eine einzige Tätigkeit festlegen, sondern ihre Leidenschaften in unterschiedlichen Bereichen ausleben.  

Es ist auch wichtig zu betonen, dass eine Berufung nicht zwangsläufig an einen bestimmten Berufstitel oder eine bestimmte Karriere gebunden sein muss. Manche Menschen finden ihre Erfüllung außerhalb des Berufslebens, beispielsweise in Hobbys, ehrenamtlicher Arbeit oder in persönlichen Beziehungen.  

Es ist völlig in Ordnung, wenn Du (noch) keine eindeutige Berufung gefunden hast. Das Finden der persönlichen Bestimmung oder Leidenschaft ist ein sehr individueller Prozess und kann je nach Menschen unterschiedlich lange dauern. Es gibt kein festes Zeitlimit, in der Du Deine Berufung finden musst. Sei geduldig mit Dir und setze Dich nicht unter Druck, um eine sofortige Antwort zu finden!  

Schlussendlich geht es darum, einen Weg zu finden, der persönliche Zufriedenheit und Erfüllung bietet, sei es im Beruf oder außerhalb davon. Auch hier gibt es keinen richtigen oder falschen Weg, der zu einem erfüllten Leben führt. Das Wichtigste ist, authentisch zu bleiben und die eigenen Interessen zu verfolgen. Lerne Dich selbst besser kennen, sammele neue Erfahrungen und sei offen für neue Möglichkeiten 

Fazit 

Ob Beruf oder Berufung – es ist eine individuelle Wahl, bei der es keinen richtigen oder falschen Weg gibt. Menschen finden auf unterschiedliche Weisen zu Zufriedenheit und Erfüllung. Für manche Menschen stellt ein Job oder die Arbeit ihre Berufung dar, die ihnen Leidenschaft und Zweckmäßigkeit vermittelt. Andere Menschen finden ihre Erfüllung in anderen Lebensbereichen außerhalb der Arbeitswelt. Vielleicht findest Du ja in unserer Jobbörse den Job, der dich erfüllt oder vielleicht hilft Dir unsere Plattform, Deine Berufung zu finden. Die Suche nach der individuellen Berufung erfordert in jedem Fall Selbstreflexion, Erfahrungen und die Offenheit für neues. Bringe den Mut auf, Deinen eigenen Interessen zu folgen und finde Deine Berufung!