5 Gründe für Deinen Chef, warum sich die 4-Tage-Arbeitswoche lohnt!

5 Gründe für Deinen Chef, warum sich die 4-Tage-Arbeitswoche lohnt!

Viele Studien beweisen mittlerweile, dass mehr Arbeitszeit nicht für mehr Produktivität im Unternehmen sorgt – eher im Gegenteil! Die Produktivität und Kreativität steigt deutlich, wenn die wöchentliche Arbeitszeit minimiert wird. Wir nennen Dir 5 Gründe, wie Du Deinen Chef von dem Plan überzeugen kannst!

Vor allem in Großstädten ist der Arbeitsdruck enorm – Auf dem Weg zur Arbeit stehen täglich tausende Menschen vor lauter Überfüllung im Stau oder quetschen sich dicht an dicht in der U-Bahn. So beginnt meist schon der Arbeitstag mit Stress und auch der Heimweg lässt nichts besseres vermuten. Mindestens 1h Stunde im Stau stehen oder der Ausfall der Bahn, sind für die Meisten alltäglich und rauben enorm viel Lebenszeit. Zuhause angekommen, ist man völlig fertig und möchte am liebsten direkt schlafen.

Immer wieder wird das Thema “Work-Life-Balance” diskutiert. Viele Länder, wie zum Beispiel die Schweiz oder Japan, experimentieren bereits mit angepassten Arbeitsmodellen. In Deutschland gibt es bislang wenige Unternehmen, die die Vorteile einer 4-Tage-Woche oder einer generellen Gestaltungsfreiheit der Arbeitszeit sehen.

Viele Untersuchungen beweisen mittlerweile, dass es eine irrtümliche Annahme ist, davon auszugehen, dass mehr Arbeitsstunden mit einer höheren Produktivität und Leistung einhergehen.

Erhöhtes Burnout-Risiko

Eine Statista-Umfrage zum Thema “Burnout und Stress” aus dem vergangenen Jahr zeigt, welch gravierenden Auswirkungen die wöchentliche Arbeitszeit auf das Burnout-Risiko der Arbeitnehmer hat.

Statistik Arbeitszeit und Burnout

45% der Befragten mit einem hohen Burnout-Risiko gaben an, mindestens 31 bis 40 Stunden pro Woche zu arbeiten. Weitere 30% gaben zu wöchentlich sogar 41 bis 50 Stunden zu arbeiten.

Die Ergebnisse dieser Befragung decken sich deutlich mit den Aussagen anderer Quellen. Das Arbeitspensum steigt, vor allem in Deutschland, immer weiter an und die Leidtragenden sind hier definitiv die Arbeitnehmer. Doch was hat Dein Chef davon, wenn Du vor lauter Stress zu nichts kommst, Aufgaben halbherzig erledigst oder sogar im schlimmsten Fall wegen Burnout ausfällst?

Du hast auch öfter darüber nachgedacht, doch weißt nicht, wie Du diese Idee deinem Chef näher bringen kannst? Wir verraten Dir heute 5 repräsentative Gründe, mit denen Du Dir die Aufmerksamkeit Deines Vorgesetzten garantiert sicherst.

1. Acht Stunden Arbeitszeit sind unrealistisch

Kein Mensch kann sich täglich 8 oder sogar mehr Stunden konzentrieren und auf Hochtouren arbeiten! Unterbrechungen, Störfaktoren (z.B. Großraum-Büro, schlechtes Licht usw.) und Stress sorgen für zusätzliche Konzentrationsprobleme – je unkonzentrierter gearbeitet wird, desto mehr Fehler werden verursacht. Viele Umfragen und Studien bestätigen immer wieder den Fakt, dass die meisten Angestellten viel Zeit mit privaten Dingen, wie das ausgedehnte Gespräch beim Kaffee, verbringen. Trotz der vielen kleineren Pausen, sinkt die Konzentration mit fortschreitendem Arbeitstag. Was bleibt ist die Frustration.

2. Mehr Effektivität

Studien bestätigen, dass die Produktivität eindeutig angehoben werden kann, wenn man weniger Stunden arbeiten kann. Dadurch, dass mehr Freiraum für Privates bleibt, wird deutlich fokussierter gearbeitet. Eine Studie der IAT (Gelsenkirchener Institut Arbeit und Technik) vergleicht die Arbeitsproduktivität im internationalen Wettbewerb. Ergebnis der Untersuchung war, dass Frankreich die höchste Produktivität erreicht und das mit deutlich kürzeren Arbeitszeiten, wie es in Deutschland der Fall ist. In Großbritannien liegt die durchschnittliche Arbeitszeit über der in Deutschland. Dafür ist jedoch die Produktivität enorm niedrig (30% weniger als in Frankreich), was eindeutig für eine Stundenreduktion spricht. 

3. Gesundheit

Wie die vorherige Grafik zeigt, steigt das Burnout-Risiko ab einer Stundenzahl von mehr als 31 Stunden die Woche an. Doch nicht nur psychische Erkrankungen spielen eine entscheidende Rolle. Laut Statistischem Bundesamt sind Arbeitnehmer mit einer langen Arbeitswoche deutlich anfälliger für Krankheiten aller Art. Besonders verbreitet sind Symptome, wie Rückenschmerzen, Erschöpfung und Schlafprobleme. Weniger Arbeitsstunden würden mehr Raum für Erholung und körperliche Aktivitäten bieten. Somit gibt es nachweislich weniger Fehltage bei der Arbeit. Termine aller Art könnten ausserhalb der Arbeit geplant werden, womit die Fehlzeiten auf der Arbeit zusätzlich sinken würden.

4. Bessere Arbeitsatmosphäre

Wer den ganzen Tag arbeitet, muss viele Dinge auf das Wochenende verschieben – wo die geballte Ansammlung von To-Do’s dann auf einen warten – Erholung Fehlanzeige. Auch hieraus resultieren Frustration, Unzufriedenheit und Erschöpfung.

Eine 4-Tage-Woche oder generelle Reduktion der Arbeitsstunden anzubieten, ist der beste Anreiz für qualifizierte und motivierte Mitarbeiter. Zufriedene Mitarbeiter sind loyaler und sorgen für eine bessere Arbeitsatmosphäre. Besonders im Hinblick auf den wachsenden Fachkräftemangel ist dies ein Aspekt, den man nicht vernachlässigen sollte.

5. Technische Entwicklung

Die technischen Standards am Arbeitsplatz werden immer besser und ermöglichen schon länger die Umsetzung einer kürzeren Arbeitswoche. Viele Tools ermöglichen die Planung von Inhalten im Voraus. Ebenso gibt es mittlerweile viele intelligente Systeme, die zeitraubende Routinetätigkeiten übernehmen können (z.B. Chatbots). In diesem Bereich werden die nächsten Jahre immer mehr Möglichkeiten zur Arbeitserleichterung für den Menschen aufbringen.

Schlussendlich sprechen die positiven Auswirkungen von reduzierter Arbeitszeit eindeutig für sich und es gibt unendlich viele Möglichkeiten, um dieses Szenario in die Tat umzusetzen. Es könnten zum Beispiel für jeden Mitarbeiter individuell die Tage der Arbeit festgelegt werden, sodass es sogar möglich wäre, dass im Unternehmen 7 Tage die Woche Betrieb ist (Person A: Mo-Do, Person B: Fr-Mo, Person C: Mi-Sa usw.).

Letztendlich profitieren vor allem Arbeitgeber von den positiven Auswirkungen einer ausgeprägten “Work-Life-Balance” ihrer Angestellten, denn entspannte und zufriedene Mitarbeiter sind kreativer, produktiver und gesünder.

Du bist genauso überzeugt, wie wir? Dann sprich Deinen Chef bei der nächsten Gelegenheit darauf an und präsentiere ihm die Vorzüge!