Quereinstieg: Raus aus der beruflichen Komfortzone

Quereinstieg: Raus aus der beruflichen Komfortzone

Du arbeitest nun schon ein paar Jahre in Deinem Job. Grundsätzlich gefällt er Dir auch gut. Aber jetzt willst Du es noch einmal wissen und Dich neu erfinden. Daher liebäugelst Du mit einem Quereinstieg in einem völlig anderen Bereich. Wir haben gute Nachrichten für Dich. Grundsätzlich sind Arbeitgebende offen für Talente, die sich raus aus ihrer Komfortzone wagen, um etwas Neues auszuprobieren. Wir sagen Dir, was Du beachten solltest, damit Deine Bewerbung als Quereinsteiger ein voller Erfolg wird.

Open your Mind: Offenheit gegenüber dem Quereinstieg wächst

Unternehmen kommen zunehmend auf den Geschmack und zeigen sich offen gegenüber Quereinsteigenden. In Ihren Stellenanzeigen vermerken sie das auch immer häufiger sehr explizit: „Auch fachfremde Bewerbende sind erwünscht“, steht darin oft. Falls Du Dich also beruflich verändern und neue Pfade betreten willst – die Chancen standen nie besser!

Bis vor Kurzem war das aber noch nicht so. Lange wehrten sich Unternehmen gegen Personen, die ihre Ausbildung oder ihr Studium in einem anderen Fachbereich abgeschlossen haben. Für diesen Denkwandel gibt es verschiedene Gründe.

Zum Beispiel haben Unternehmen, die einen gewissen Prozentsatz an Quereinsteigenden in ihren Teams beschäftigen, festgestellt, dass mit ihnen die Innovationskraft steigt. Denn fachfremde Personen nähern sich Fragestellungen anders an und haben (noch) nicht den Tunnelblick, den fachlich ausgebildete Kollegen und Kolleginnen oft nach ein paar Jahren im Job entwickeln. So werden Projekte von vielen verschiedenen Seiten durchdacht und fallen oft innovativer aus.

Fachkräftemangel führt zu neuen Recruitingmethoden

Es gibt aber noch einen zweiten Grund, der dazu führt, dass immer mehr Unternehmen auf Quereinsteigende setzen: Der Fachkräftemangel. Da Arbeitskräfte in vielen Bereichen inzwischen extrem rar sind, erweitern Unternehmen bei der Personalsuchende ihre Suche und nehmen es mit der fachlichen Qualifikation nicht mehr so extrem genau.

Vor allem Akademikerinnen und Akademiker nutzen die neue Offenheit gegenüber fachfremden Bewerbenden, wie eine Studie von Viasto unter mehr als 1.000 Beteiligten ergab. Die Untersuchung wurde zusammen mit dem Marktforschungsunternehmen Respondi durchgeführt und zeigte außerdem, dass der Anteil der Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern in diesen Bereichen besonders hoch ist:

  • Im Medien-Umfeld (54 Prozent)
  • In der der Logistik-Branche (58 Prozent)
  • In der Wirtschaft und Verwaltung (40 Prozent)

Am wenigsten Quereinsteigende gibt es im naturwissenschaftlichen Bereich. Hier liegt der Anteil nur bei 18 Prozent.

Wie punktest Du als Quereinsteigerin oder Quereinsteiger bei Arbeitgebern?

Allerdings sollte ein Quereinstieg gut vorbereitet werden. Einfach Bewerbung erstellen und abschicken – das führt selten zum Erfolg. Wenn Du aber ein paar Vorkehrungen triffst, kannst Du Deine Chancen, einen Quereinsteiger-Job zu ergattern, immens verbessern. Das A und O ist: Sieh zu, dass Du Deine fachlichen, sozialen und methodischen Kompetenzen gezielt für den neuen Bereich fit machst, für den Du Dich bewerben willst. Damit bist Du anderen Quereinsteigenden einen entscheidenden Schritt voraus.

Informiere Dich dazu vor der Bewerbungsphase über geeignete Weiterbildungen und absolviere diese berufsbegleitend in Deinem alten Job. Um herauszufinden, welche Qualifikationen Du für den neuen Bereich brauchst, in dem Du Fuß fassen willst, empfehlen wir Dir zum Beispiel in Stellenanzeigen zu recherchieren, welche Anforderungen an Dich gestellt werden. So kannst Du schnell und einfach abgleichen:

  • Kann ich schon
  • Kann ich noch nicht
  • Muss ich mir noch aneignen

Bevor Missverständnisse aufkommen: Damit meinen wir natürlich nicht, dass Du in ein paar Wochen im Schnelldurchlauf an Wissen aufbauen sollst, wofür andere jahrelang die Studienbank gedrückt haben. Es geht eher darum, sich schon mal grundlegendes Basis-Know-how anzueignen. Damit signalisierst Du Deinem neuen Arbeitgebenden: Ich bin lernbereit! Das ist schon mal ein entscheidender Pluspunkt für Deinen Bewerbungserfolg.

Wo gibt es die passende Fortbildung für den Quereinstieg?

Soweit, so gut. Allerdings weißt Du nicht so genau, wie Du Deine Fortbildung und Deinen aktuellen Job unter einen Hut bringen sollst? Versuch’s doch mal mit E-Learning. E-Learning hat den Vorteil, dass Du in der Regel frei entscheiden kannst, wann und wo Du Dich fortbildest. Du kannst zum Beispiel die Pausenzeiten in deinem aktuellen Job nutzen, um Dir neues Know-how anzueignen. Oder bilde Dich auf dem Nachhauseweg in der U-Bahn weiter. So kannst Du Deine Fortbildung perfekt in Deinen Alltag integrieren.

In der e-Academy von univativ findest Du verschiedenste Trainings zu einer ganzen Bandbreite an Themen, die Dich auf Deinen beruflichen Quereinstieg vorbereiten. Mit unseren Kursen kannst Du branchenrelevante Fertigkeiten und Kenntnisse komplett neu aufbauen oder bereits bestehende vertiefen. Entdecke und entwickle neue Fähigkeiten. Nach jeder Fortbildung erhältst Du ein Zertifikat, mit dem Du in Deiner Bewerbung belegen kannst: Ich bin auf die neue berufliche Herausforderung vorbereitet. Bei uns findest Du auf jeden Fall ein professionelles und kostenloses Angebot für Deine persönliche Weiterentwicklung.

Weiterbildung absolviert – was nun?

Im nächsten Schritt musst Du nur noch Deinen Lebenslauf aktualisieren und Deine neu erlernten Fähigkeiten darin platzieren – und zwar so, dass sie ins Auge stechen. Erwähne dazu nicht nur die Weiterbildungsmaßnahmen, die Du in Vorbereitung auf Deinen Quereinstieg absolviert hast. Achte auch darauf, dass Du bereits vorhandene Hard und Soft Skills in Deinem CV besonders hervorhebst, die wichtig für die neue Stelle sind.

In Deinem Anschreiben solltest Du derweil Deine Motivation für Deinen Quereinstieg näher erklären. Was bewegt Dich zu dem Branchen-Wechsel? Warum willst Du Deinen alten Beruf verlassen? Je transparenter Du Deine Bewerbung begründest, umso mehr Nähe baust Du zu dem zuständigen Personalentscheider auf. Er versteht Deine Beweggründe für den beruflichen Kurswechsel besser und gibt Dir garantiert eine Chance, Dich in dem neuen Umfeld zu beweisen. Auf so gut vorbereitete Talente treffen Personalsuchende schließlich selten. Wir drücken auf jeden Fall ganz fest die Daumen!