Zukunftsängste in der Corona-Krise: Tipps für mehr Positivität

Zukunftsängste in der Corona-Krise: Tipps für mehr Positivität

Der Studienstart zum Sommersemester ist verschoben, die Jobaussicht für Berufseinsteiger ist ungewiss – die aktuelle Situation bedingt durch das Corona-Virus löst bei Dir Zukunftsängste aus? Das ist verständlich und damit bist Du nicht alleine. Wir möchten Dir die Unsicherheit etwas nehmen und Dir Tipps geben, wir Du trotz der Ausnahmesituation positiv bleiben kannst.

Wie geht es mit Deinem Studium weiter 

Der Corona-Virus hat unser Leben voll im Griff: Wie lange wird die Situation anhalten? Wie lange müssen wir noch mit Einschränkungen leben? Wann kann ich endlich wieder “frei” sein, zum Sport gehen und meine Freunde treffen? Auf all diese Fragen gibt es keine klaren Antworten. Es ist nachvollziehbar, dass diese Situation schwer zu durchblicken ist und für Ungewissheit sorgt. 

Eins steht fest: Egal wie, Dein Studium wird weiterlaufen und Niemand wird Nachteile erfahren, wenn auf Grund der aktuellen Lage manche Lehrangebote nicht wahrgenommen werden können. Eine allgemeine Regelung, wie das Semester fortgeführt wird gibt es nicht – jede Universität entscheidet selbst, wie sie Studienangebot während der Corona-Pandemie gestalten. Ob durch digitale Vorlesungen, deutlich kleinere Kurse und verkürzte Unterrichtszeiten oder verringerte Leistungsnachweise. Auch nach Aufhebung der Kontaktbeschränkung müssen weitere Maßnahmen zur Verringerung der Ansteckungsgefahr eingehalten werden.  

Unser Tipp: Versuche regelmäßig in Kontakt mit Deiner zuständigen Studiengangsleitung/ dem Universitätssekretariat zu bleiben, um keine neuen Informationen zu verpassen. Generell brauchst Du Dich diesbezüglich aber nicht zu sorgen. Da es ganz vielen so geht wie Dir, wird es eine allgemein gültige Regelung beziehungsweise Wertung des Semesters geben. 

Belastung reduzieren und Einsamkeit ausradieren  

Die vorgeschriebene soziale Distanzierung ist eine Maßnahme, die der menschlichen Natur wiederspricht. Denn der soziale Kontakt, der Austausch, die Berührungen, sind für unser Wohlbefinden essentiell. Der Mensch ist auf die Lernerfahrungen, die uns andere Menschen ermöglichen, angewiesen. Was also tun, wenn der Kontakt mit Familie und Freunden ausbleibt?  

Soziale Netzwerke: Eine gute Möglichkeit, um mit Deinem Freundes- und Bekanntenkreis in Kontakt zu bleiben. Auch wenn es wohlmöglich nicht viel Erlebtes zu teilen gibt, könnte es eine Möglichkeit sein, sich über tiefgreifendere Themen auszutauschen. Zudem kannst Du über die sozialen Netzwerke allerlei Challanges mit Deinen Freunden absolvieren! Fordere Deine Freunde zu #DontRush, #FliptheSwitch oder #IstayHomefor heraus.  

Telefonieren: Jetzt ist die Zeit, um ausgiebige Telefonate zu führen! Ob mit Deinen Eltern, Großeltern oder Deiner besten Freundin/ Deinem besten Freund: bleibt in Kontakt. 

Besuche mit Abstand: Sofern in Deinem Bundesland erlaubt, kannst du versuchen dich über Entfernung mit Deinen Liebsten auszutauschen. Dabei solltest Du immer den Mindestabstand einhalten und nicht die Wohnung/ das Haus betreten. Auch wenn keine Berührungen möglich sind, wird ein Gespräch über den Balkon oder den Garten Deine Laune anheben!  

Studium in der Tasche aber keine Chance auf Berufseinstieg? 

Für Absolventen sicherlich eine komische Situation: Nach der Uni möchte man sein Erlerntes direkt in die Tat umsetzten und endlich Geld verdienen. In der Tat macht der Virus es Dir nicht gerade leicht, dennoch gibt es Hoffnung. Natürlich sind viele Jobausschreibungen nicht mehr aktiv, weil die entsprechenden Firmen schließen mussten oder Kurzarbeit angemeldet haben. Einige Branchen sind aber weiterhin geöffnet und erleben sogar einen großen Boom. Eine kleine Liste der “Corona-Gewinner”:  

  • Online-Händler  
  • Paketdienste 
  • Lieferdienste 
  • Software-Unternehmen  
  • Supermärkte/Drogerien 
  • Lebensmittelhersteller/Bauern 
  • Hygieneartikel-Hersteller (Schutzleidung & Co.) 
  • Medizintechnik/Pharma  

Auch wenn Deine favorisierte Branche nicht in der Liste auftaucht und Du nach Deinem Abschluss in Deinem Traumjob durchstarten wolltest, kannst Du etwas Positives daraus ziehen.  

Du hast die Chance mit Deinen Fähigkeiten eine Branche/ ein Unternehmen zu unterstützten, dass in der aktuellen Situation jede Hilfe gebrauchen kann und kannst zudem Deinen Horizont erweitern und einen Bereich testen, den Du sonst vielleicht nie auf dem Schirm hattest.  

Du machst Dir Sorgen wegen dem Vorstellungsgespräch?  

Die meisten Unternehmen haben bereits auf die Krise reagiert und führen fortan Bewerbungsgespräche via Video- oder Telefonkonferenz durch. Einige Softwares ermöglichen sogar das Onboarding von Zuhause aus. Natürlich möchte man seine Kollegen am liebsten persönlich kennenlernen – in der Krise muss man jedoch auch etwas flexibler werden.  

Unvorhersehbare Zukunft 

Wie die Zukunft der Wirtschaft aussehen wird, ist und bleibt ungewiss. Dennoch solltest Du die Situation als Chance sehen. Vieles wird sich dadurch verändern und vielleicht ist es auch für unsere Welt eine Möglichkeit, sich mehr auf die Dinge zu konzentrieren, die wirklich wichtig sind. Ein Lichtblick: Egal wie lang die Pandemie uns noch zu Einschränkungen bringen wird – sie wird nicht ewig anhalten. Auch diese hat irgendwann ein Ende und es wird zur Normalität übergehen. Dann ist Deine Chance, gestärkt aus der Krise hinauszutreten und wichtige Erfahrungen gesammelt zu haben.  

Solltest Du Dir noch Gedanken machen, ob eine mögliche Lücke im Lebenslauf Dich zukünftig beeinträchtigen wird, können wir Dich auch dahingehend erleichtern: Jeder wird wissen, wie schwer es in der aktuellen Zeit war, einen Job zu finden. Somit sind Lücken im Lebenslauf im Jahr 2020 sicherlich kein Ausscheidungskriterium. Positiv kann sich aber vor allem Engagement auf krisenbezogene Tätigkeiten auswirken. Einkaufhilfen, Notfallbetreuung oder Ähnliches.  

Auch wenn Du Dir Dein Jahr anders vorgestellt hast, gibt es zahlreiche Chancen, das Beste daraus zu machen und Dich selbst von einer anderen Seite kennenzulernen.